Paraffinbehandlung

Was aus der Erdölgewinnung kommt, ist in der Kosmetik kaum wegzudenken.
In guten Pflegecremes sollte nach Möglichkeit kein Paraffinum/Petrolatum enthalten sein,
aber bei manchen Behandlungen ist es unerlässlich.
D
ie Paraffinbehandlung ist sehr wohltuend für die Hände, als auch Füße.

Durch dem sogenannten Okklusiveffekt, bei dem sich die Hautporen durch einen Wärmestau öffnen, können Pflegeprodukte besonders gut von der Haut aufgenommen werden.
Raue und trockene Hände oder Füße werden durch diese Behandlung besonders gut unterstützt, um wieder zart und geschmeidig zu werden.

Diamant-Mikrodermabrasion

Bei der Diamant-Mikrodermabrasion handelt es sich um eine Behandlung zur Verbesserung der Hautstruktur und einem verjüngenden Hautbild.
Das meschanische Peeling funktioniert durch ein Vakuum-Druckluft-System.
Es gibt einige verschiedene Varianten der Mikrodermabrasion, wie z.B. Sandschleifpartikel, Wasser oder Kristalle.
Bei der Diamant-MIkrodermabrasion sind das kleinste, geschliffene Diamanten, die die oberste Hautschicht abtragen.
Der Name Mikrodermabrasion setzt sich aus den folgenden drei Begriffen zusammen:
*Mikro (steht für klein)
*Derma (steht für Haut)
*Brasion (steht für Schleifen)
Auch gegen Pigmentflecken, Narben und Unreinheiten ist die Methode besonders wirksam.
Ein großer Vorteil der Mikrodermabrasion ist, dass sie ein schmerzfreies Verfahren ist.
Sie glättet und verfeinert die Haut auf sanfte Weise.
Zusätzlich lässt sich diese Methode, im Vergleich zu anderen Peeling-Verfahren, sehr gut kontrollieren und der Hautabtrag kann entsprechend reguliert werden.
Mit einer Ausfallzeit muss nach der Behandlung nicht gerechnet werden.
Von daher eignet sie sich perfekt für Personen, die schnell wieder gesellschaftsfähig sein wollen oder müssen.
Bis auf leichte Rötungen, die aber innerhalb kurzer Zeit abklingen, oder einer leichten Hauttrockenheit, die in den ersten Tagen nach einer Behandlung auftreten kann, gibt es keinerlei Nachteile.
Da es sich bei der Mikrodermabrasion um eine sehr sanfte Behandlungsmethode handelt, ist sie grundsätzlich für jeden Hauttyp geeignet.
Dennoch sollten Menschen, die unter einem Infektionsschub der Haut leiden, nicht damit behandelt werden.
Derartige Infektionen sind z.B. der Herpes-Simplex-Virus (HSV) oder der humane Papillomvirus (HPV).
Ebensfalls sollten Menschen bei frischen Aknenarben oder offenen Wunden von einer Behandlung absehen.


Microneedling

Beim Microneedling (übersetzt: feine Stiche) werden mit einem Dermapen oder Dermaroller mit kleinen Nadeln Verletzungen in der Haut verursacht, die wiederum einen Heilungsprozess in Gang setzen.
Die Haut beginnt sofort mit einem Regenerationsprozess und erneuert sich durch Kollagenbildung.
Beim kosmetischen Microneedling können oberflächliche Narben und erste Anzeichen von Hautalterung (kleine Knitterfältchen) behandelt werden und zu einem rosigen und feineren Hautbild beitragen.
Aknenarben und vergrößerte Poren lassen sich effektiv behandeln.

Zudem können Wirkstoffe gezielt in die Haut eingebracht werden und dort wirken, wo keine Creme hinkommt.
Da in der Kosmetik nur mit einer bestimmten Nadellänge von bis zu 0,3 mm gearbeitet werden darf, kommt es hier kaum zu Nebenwirkungen.
Dennoch kann es bei empfindlicher Haut zur Irritation und Rötung kommen, die sich innerhalb von zwei Tagen von allein beruhigt.
Ein Heilungsprozess findet in jedem Fall statt und sollte entsprechend behandelt werden.
Auch, wenn die Nadeltiefe bei der kosmetischen Behandlung nicht so tief geht, wie die bei einer dermatologischen Behandlung, kann sich Schorf bilden, der auf keinen Fall abgekratzt werden darf.
Sollte die Haut jucken, dann kratzen Sie nicht, sondern desinfizieren Sie sich die Hände und streicheln leicht über das juckende Hautareal.

Auf Sonnenbäder und Solariumbesuche sollte bei einer Kurbehandlung zwischen den Anwendungen grundsätzlich verzichtet werden, da es hier zu Pigmetverschiebungen kommen könnte.
Auf Sauna- und Schwimmbadbesuche sollte mindestens eine Woche verzichtet werden.

Permanent Make-up

Permanent Make-up zielt auf die Natürlichkeit und Harmonie der eigenen Schönheit hin und unterstreicht ein attraktives Gesamtbild.
Beim Permanent Make-up werden kleine Farbpigmente, die es in vielen verschiedenen mineralischen oder synthetischen Farben gibt, mit einer sterilen Nadel dauerhaft unter die Haut gebracht.
Dauerhaft bedeutet in diesem Fall nicht, dass die Pigmente für immer unter der Haut bleiben, sondern nur eine begrenzte Zeit dort sind und irgendwann verblassen oder abgetragen werden durch natürliche Prozesse.
Durch viele Faktoren ist diese Zeit begrenzt und eine Auffrischung oder gar Farbänderung wird nach eineinhalb bis zwei Jahren empfohlen.
Das ist durchaus so gewollt und überhaupt nicht von Nachteil. Denn wie man im Laufe der Zeit seine Einstellung ändern kann, so ändert sich möglicherweise auch der Geschmack und die Ansicht des eigenen Spiegelbildes.
Man bringt die Pigmente unter die Epidermis, die wiederum aus fünf Schichten besteht und sich regelmäßig erneuert. Ebenfalls hängt die Haltbarkeit von der Hautbeschaffenheit, sowie dem Lymphfluss ab.
Auch Umwelteinflüsse spielen eine große Rolle für die Haltbarkeit eines Permanent Make-ups.
Permanent Make-up kommt bei den Augenbrauen als Farbanpassung, Rekonstruktion oder Verdichtung zum Einsatz.
Augenlider bekommen eine Verdichtung im Wimpernkranz oder einen Lidstrich.
Lippen erhalten durch optimierte Konturen und Farbe Volumen und ein gepflegtes Aussehen.
Lange vor der Pigmentierung kommt aber erst noch das Aufklärungsgespräch und die Bedenkzeit.
Es ist wichtig, dass man sich wirklich über den Schritt eines permanenten Make-ups sicher ist.
Denn ist die Farbe unter der Haut, wird sie dort auch erstmal bleiben.
Es gibt mehrere Arten zu Pigmentieren. Maschinell mit sterilen Nadeln oder mechanisch mit sterilen Blades.
Wenn Sie sich für ein Permanent Make-up entscheiden, dann wird aufgrund der Hautbeschaffenheit die Wahl zwischen den Techniken getroffen.
Die Behandlungsdauer liegt bei etwa zwei bis drei Stunden. Hier kommt es auf das Areal an und in welchem Umfang pigmentiert werden soll.
In der Regel verwendet man keine Betäubung, weil das Pigmentieren an sich nicht schmerzt. Es kann aber ein unangenehmer Druck verspürt werden.
Und doch gibt es empfindsame Menschen, bei denen sich die Behandlung unangenehm oder gar schmerzhaft anfühlen kann.
Für sehr schmerzempfindliche Menschen gibt es eine Oberflächenbetäubung, die zum Einsatz kommen kann.
Eine Vorzeichnung mit einem speziellen Vorzeichenstift ist unerlässlich.
Erst, wenn die Vorzeichnung genau so ist, wie das Permanent Make-up werden soll, wird pigmentiert.


Plasma Pen Lifting

In der Kosmetik wird mit dem sogenannten Plasma Pen gearbeitet, um Falten und Fibroblasten oder Pigmentflecken entgegenzuwirken.
Der vierte Aggregatzustand der Materie wird als Plasma bezeichnet und entsteht durch ausreichend zugeführte Energie, die die Atome aufspaltet. Somit entsteht ein kleiner Dunst aus positiv geladenen Ionen und negativ geladenen Elektronen, sowie freien Radikalen aus der Luft.
Unsere Umgebungsluft besteht zu 78% aus Stickstoff, 20,94% Sauerstoff, 0,93% Argon und 0,04% Kohlenstoffdioxid. Der Rest besteht aus weiteren anderen Edelgasen.
Bei der Plasma Pen-Behandlung (auch Fibroblast-Methode) wird aus diesem kleinen Dunst aus positiv geladenen Teilchen ein kleiner Lichtbogen bzw. Plasmablitz (ionisiertes Gas = Plasma) erzeugt, der präzise eingesetzt werden kann, ohne umliegendes Gewebe zu verletzen oder zu schädigen.
Bei der Mikroablation (Gewebsabtragung) werden minimal kleine Spots in einem bestimmten Raster gesetzt und führen so zu einem sogenannten Shrinking- bzw. Straffungseffekt.
Die Behandlung ist non-invasiv und regt durch die verursachten kleinen „Verletzungen“ die Bildung von Fibroblasten in der Haut zur Regeneration an.
Die Haut erscheint glatter und jugendlicher durch den Selbstheilungseffekt, der Faltengewebe auffüllt und gleichzeitig strafft.
Die Anwendung findet berührungslos auf der Hautoberfläche statt, wirkt aber bis in tiefere Schichten der Haut, ohne diese zu belasten.

Die Fibroblast-Methode bzw. das Plasmapen-Lifting ist mit dem Vampirlifting, auch Eigenbluttherapie genannt,
nicht zu verwechseln.